Ketchup für Gegrilltes: Würzsoßenklassiker mit Geschichte minus Zucker

Die Grillsaison steht kurz bevor. Zu Fleisch und Gemüse vom Rost wird gerne Tomatenketchup serviert. Viele wissen nicht, dass die vermutlich beliebteste Würzsoße Deutschlands ihren Ursprung in Asien hat.

In den Fertigprodukten ist allerdings viel Zucker enthalten: In 100 Gramm Ketchup stecken meist mehr als 20 Gramm davon, was sieben Zuckerwürfeln entspricht. Wer Energie (Kilokalorien) sparen möchte, kann eine leichtere Variante selbst zubereiten. Dafür werden Zwiebeln fein gehackt und mit Knoblauch kurz angedünstet. Frische und vollreife Tomaten würfeln und bei geringer Hitze unter ständigem Rühren für mindestens eine halbe Stunde erhitzen. Die Masse pürieren und durch ein Sieb streichen. Weitere dreißig Minuten köcheln und mit Apfel- oder Balsamicoessig, Senf und etwas Honig oder Agavensirup, Salz und Pfeffer würzen. Noch heiß wird der Ketchup in kleine saubere Schraubgläser oder Glasflaschen gefüllt, sodass er für mehrere Wochen haltbar ist. Je nach Geschmack kann man weitere Gewürze wie Lorbeerblätter, Nelken, Chili, Paprika, Piment, Ingwer, Koriander oder Curry hinzufügen. Auch mediterrane Kräuter wie Thymian und Rosmarin sind sehr gut geeignet. Ein Teil der Tomaten lässt nach eigenem Geschmack durch anderes Gemüse oder Obst ersetzen – etwa Möhren, Paprika, Äpfel oder Aprikosen. Vielleicht kommt eine neue Lieblings-Grill-Soße dabei heraus? (BZfE)